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Unsere Geschichte

1955: Am 15. Dezember wird der Grundstein zur Vereinsgründung gelegt. Aus den ca. 20 zur Gründungssitzung erschienenen Personen werden folgende sechs zur ersten Vorstandschaft gewählt:

  1. Vorsitzender: August Fischer, 2.: Otto Weyh
  2. Schriftführer Anton Schmid, 2.: Anna Ruf
  3. Kassier: Erich Märkert, 2.: Ruppert Reisinger

Somit ist für das Erste die Theorie einer Vereinsgründung abgeschlossen. Damit der
praktische Teil eines Turnvereins auch ordnungsgemäß abgehalten werden kann, gewinnt
Hans Penninger 2 Übungsleiter und Josefa Fischer und Xaver Sailer für den neuen Verein.

1956: Am 16. Januar ist es dann soweit – der erste Trainingstag kann beginnen. Ort der
Begegnung war Dienstag und Freitagabend in der Turnhalle der Schule an der Senftenauer
Straße. Ab April wird dann auch der Donnerstagabend von der Stadt genehmigt. Noch im
selben Jahr kann die erste Kindernikolausfeier veranstaltet werden.

1957: Es hat sich etwas getan innerhalb des ersten Jahres. Insgesamt zählen nun schon
177 Personen zum Verein, davon 2/3 Kinder. Im Mai dieses Jahrs übernimmt Otto Weyh den
Vorsitz von August Fischer. Zusammen mit den übrigen FTM-Vereinen kann im September
das neue Jugendheim in Dachau-Mitterndorf eröffnet werden. In den nächsten 2 Jahren
nehmen aktive Sportler an zahlreichen sportlichen Großveranstaltungen teil.

Die 60-er Jahre: Nach nur fünf Jahren des Bestehens des Vereins wird der Name von FT
München-Kleinhadern in Freie Turnerschaft München-West umbenannt. Nach einem
Bilderbuchstart der Vereinsarbeit macht sich nun die erste Krise breit. Nur noch jeweils 6
Mitarbeiter in Vereinsführung und Turnbetrieb leisten dem Verein weiterhin die Treue. Erst
die Anschaffung eines neuen großen Trampolins bringt den erhofften Aufschwung mit sich.
Des Weiteren kann nun, da die Benutzung der Gymnastikhalle genehmigt ist, das
Programmangebot etwas erweitert werden. Xaver Sailer tritt dort mit der neu eingeführten
Skigymnastik einen ungeheuren Boom los. Gleichzeitig schulte er auf diese Weise seinen
Nachfolger Hans Müller, der über Jahrzehnte bei uns als Übungsleiter tätig war! Wegen des
immensen Anstiegs der Leistungsanforderungen im Trampolinsport, wird die letzte
Wettkampfriege des Vereins aufgelöst. Im Gerätturnen vollzog sich dieser Akt bereits einige
Jahre zuvor.

Die 70-er Jahre: Die erste Handlung im neuen Jahrzehnt ist die Übergabe des 1. Vorsitzes
von Otto Weyh an seinen Sohn, Karl Weyh, der dieses Amt über 30 Jahre lang innehält.
Neue Aufgaben kommen auf den Verein zu, so wird z.B. das für die FT München
organisierte Kindersportfest zum Muster für die folgenden Jahre. Ein neues Hoch zeichnet
sich ab, zumindest in den Kleinstkinderturnstunden. Unter der Leitung von Luise Sümmich
turnen bereits bis zu 40 Kinder. Einige Jahre später prägen wieder stark sinkende
Mitgliederzahlen das Vereinsleben. Einziger Lichtblick bleibt das Jugendturnen, das aus
allen Nähten zu bersten droht. Auch das 20-jährige Jubiläum steht an, welches ausgelassen
gefeiert wird. Weitere positive Nachrichten machen die Runde: Erstmalig kann auch in den
Ferien der Gymnastikbetrieb fortgeführt werden; die Damengymnastik muss auf Grund des gewaltigen Andrangs geteilt werden; der Trainingsbetrieb kann nun bis 21.30 Uhr gehalten
werden. Unerfreuliche Nachrichten hingegen kommen aus der Führungsriege; Erich Märkert,
der Kassier, ist schwer erkrankt und hinterlässt eine große Lücke. Neu eingerichtet werden,
aus dem Standardspiel der Spielstunde, Volleyball, und aus dem alten Duschraum entsteht
ein Tischtenniskeller. Ein erneuter Wechsel steht zum Ende des Jahrzehnts an: Die
Beitragskassierer Otto Weyh und Josef Fischer Übergeben ihr Amt an Renate Mayr, Rita
Stengl und Gisela Breuer.

Die 80-er Jahre: Ein schlechter Start in die neue Dekade – Es kursiert mal wieder die
Nachricht der rückläufigen Mitgliederzahlen. Besonders betroffen ist diesmal die Anzahl der
Kinder. Ausgleichend dazu startet der neue Renner des Vereinsprogramms; die
Jazzgymnastik unter der Leitung von Annemarie von Thun. Unter dem Motto „25 Jahre FTM-
West“ wird das Jubiläum des Vereins mit vielen Veranstaltungen gefeiert. Nach nun mehr als
25 Jahren steht ein weiteres Novum an: Tischtennis, unter der Leitung von Franz Art und
Manfred Lühmann bereichert das Vereinsprogramm. Mitte der 80-er Jahre nehmen dann
auch die Mitgliederzahlen wieder zu. Dies ist vor allem auch am Gerätturnen für Jugendliche
und Erwachsene deutlich zu erkennen. Im Laufe der Jahre hat sich bereits einiges getan und
so gab es mehrere öffentliche Auftritte bei den Stadtteilwochen und beim Tag des Sports.
Eine gute Übungsleiterausbildung wird immer wichtiger. Viele Helfer und Vorturner
entscheiden sich, diesen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft zu tun. Ein weiterer Schritt in
Richtung Zukunft ist die Umstellung der Mitgliederverwaltung auf rein rechnergestützte
Datenverarbeitung.

Die 90-er Jahre: Georg F. Schneider, engagierter Turntrainer, wechselt zu uns und baut hier
eine sehr aktive Bubengeräteturngruppe auf. Der Anfang für mehr als 10 Jahre erfolgreiche
Jugendarbeit ist gemacht. Die Vorschulkinder sind seit Jahren sehr zahlreich und brauchen
immer wieder viele Helfer-Innen aus der Jugendgruppe. Die Angel-Dancers, Mädchen der
FTM-West und des ESV Laim, unter der engagierten Leitung von Anschi von Thun, haben
sich zur erfolgreichen Show-Tanzgruppe hochgearbeitet. Viele Auftritte, u.a. bei den
Vereinsfaschingsfesten, verleihen ihnen ein besonderes Ansehen im Verein. Anfang 1996
erreicht die Mitgliederzahl ein neues Hoch: 603 Mitglieder zählt nun der Verein. Aber nicht
nur die Turner schlagen sich wacker bei ihren Wettkämpfen; auch die Volleyballer halten sich
gut in der Freizeitliga und zeigen souveräne Leistungen bei ihren Turnieren. Um weiterhin
die gute Trainingsqualität in allen Disziplinen beizubehalten setzt der Verein auf die
kontinuierliche Aus- und Weiterbildung von jungen Übungsleitern. Step-Aerobic, mit Sabine
Sailer, schließt die Lücke, die durch die Auflösung der Jugendjazztanzgruppe entstanden ist.
Vor dem Jahrtausendwechsel macht sich Unlust breit im Vorstand: Seit 20 Jahren sind
Vereinsführung, Mitgliederverwaltung, Kasse und Buchhaltung in denselben Händen.
Niemand Neues will sich mit deren Verwaltung befassen.

Das neue Jahrtausend / Millennium: Die Diskussionen über die Zukunft des Vereins
führen zu mehreren Gesprächsrunden. Erst zum Anfang des Jahres 2001 wird eine Lösung
sichtbar: Die Vereinsleitung wird komplett neugestaltet: Zum ersten Mal wird eine Frau zum
Vorstand gewählt: Ariane Gerritzen. Erstmals gibt es auch eine offizielle Geschäftsstelle bei
Monika Etterer, die ja schon seit vielen Jahren über ihre Übungsleitertätigkeit hinaus
wertvolle organisatorische Arbeit zuverlässig und schnell erledigt. Gisela Breuer bleibt 2.
Kassiererin und gewährleistet dadurch einen reibungslosen Übergang. Der Neuanfang wird
aber nicht einfach: Es dauert, bis alle Akteure, auch die Übungsleiter-Innen und Vorturner-
Innen, die neuen Verständigungswege finden und nutzen. Zu allem Überfluss bewirkt ein
Schwelbrand in der Turnhallendecke eine mehrwöchige Sperrung der Turnhalle.
Nutzungsgebühren sind ab jetzt auch für jede reguläre Hallenstunde an die Stadt zu zahlen.
Ein kleines seelisches Highlight ist da das neue Jugendheim in Dachau-Mitterndorf. Es ist
nicht nur gut gelungen, sondern auch noch vergleichsweise billig. Die Mitgliederzahlen
gehen immer weiter auf ein neues Tief zurück: 409. Auch bei den Kindern werden die Reihen
lichter. Junge Übungsleiter/Innen wandern, studienhalber oder berufsbedingt, ab. Wir steuern auf eine neue Talsohle zu. Dies ist zwar anstrengend und ärgerlich, aber durchaus
nicht neu. Während der vergangenen 50 Jahre haben wir schon 7 oder 8 solcher Tiefpunkte
überwunden. Wie in Wellenbewegungen ging es ständig auf und nieder. Kann das ein Trost
sein, dass es Anderen auch nicht besser geht? Es scheint kein Rezept zu geben, mit dem
man eine ständig gleichmäßige Entwicklung garantieren kann. Das muss wohl daran liegen,
dass wir es ausschließlich mit Menschen zu tun haben.

Die 2000er Jahre bis 2021
Sportangebote
Das prägende Bild am Dienstagabend zur Konditionsgymnastik war seit jeher der allseits
geschätzte Hans Müller der an seinem 75. Geburtstag am 31. Januar 2015 verstarb. Mit ihm
hat der Verein einen sehr langen und eng verbundenen Weggefährten verloren, er trat am
01.06.1959 als Mitglied dem Verein bei. Er hat als passionierter Skifahrer seine Ski-
Gymnastik unnachahmlich geprägt und somit die Sportler und Sportlerinnen nicht nur die
Sommermonate über für den Winter vorbereitet, sondern auch über die Wintermonate
hinweg fit gehalten. Für diese Prägung einer Gymnastikstunde, die als feste Institution zur
FTM-West gehört, bleibt der Dank an Dich Hans, immer bestehen. Erfreulich ist die
Fortführung dieses Stundenangebots zunächst durch weibliche Unterstützung von Sonja
Stamer bis zum Jahr 2016. Danach haben mit viel Eigeninitiative und Muße zwei langjährige
Teilnehmer der Konditionsgymnastik, Werner Squarra und Hermann Daser, die Stunde am
Laufen gehalten – zur Freude aller, denen der Dienstag-Abend im Verein ans Herz
gewachsen ist – bis im Sommer 2021 mit Sladjana Vasiljevic eine sehr versierte Trainerin
das Ruder übernommen hat. Auch wird hier externen Teilnehmern die Türe offengehalten,
welche die Abnahme des DOSB-Sportabzeichens anstreben, wofür insbesondere Anton
Bösz und Edmund Obendorfer helfend und als Wertungsrichter zur Seite stehen.

Das Aerobic Angebot am Dienstag- bzw. Donnerstagabend wandelt sich im Laufe der Jahre
sowohl inhaltlich als auch von Seiten der Trainerbesetzung. Vorhandende Geräte werden
daher im Wechsel genutzt, so dass das Angebot von gut 10 Jahren Step-Aerobic über
Bodystyling mit Einsatz von Hanteln und Schwungseilen variiert. Abhängig von jeweiligen
Trainerinnen wird auch diese Stunde immer mal wieder durchgeführt, neu ins Leben gerufen
oder zeitweise zwangsweise ausgesetzt. Seit der Trainerverstärkung von Sladjana Vasiljevic
im Sommer 2021 erfreuen sich die Aerobic-Begeisterten über das neue Sportangebot in
Form von Pilates und Bodypower und setzen so die langjährige Tradition des Vereins,
Turnen aber nicht ohne Ganzkörpergymnastik – fort.

Auch die historisch verankerte Damengymnastik wurde über die Jahre hinweg weiter mit
großer Begeisterung bei den weiblichen Vereinsmitgliedern angeboten. Hier mussten wir
zum großen Bedauern von unserer langjährigen Trainerin, Martha Künstner, am 4.
November 2015 Abschied nehmen. Sie verstarb im Alter von 84 Jahren und war seit
01.02.1968 Mitglied des Vereins. Mit ihr hat der Verein ein Mitglied und vor allem eine
Trainerin mit Herz & Seele verloren, sie wird immer unvergessen bleiben, nicht nur bei den
Damen, die jeden Mittwochabend die Turnhalle mit Leben gefüllt haben. Die
Damengymnastik wird seither erfolgreich fortgeführt, hier bringen sich nach Monika Etterer
(seit Frühjahr 2012) und Tetyana Pakhuta (seit Herbst 2012), die einige Jahre zuvor bereits
die Stunde mitgestaltet haben, nunmehr Andrea Mühlthaler (seit November 2012) und
Maggie Vendel im Wechsel ein und halten diese Stunde weiterhin als feste Größe des
Sportangebots am Laufen.

Ein weiteres Sportangebot rund um einen Ball und vielen Männern, die danach jagen, ihn in
zwei Tore schießen zu dürfen, wird von Christian Bauer über viele Jahre erfolgreich betreut. Abgelöst hat ihn seit dem Jahr 2020 Marc Schweneker, der weiterhin den Ball und die
begeisterten Spieler mit viel Freude und Elan am Rollen hält.

Ein über die Jahre schon fast vergessener Sport hat seit 2017 zur Freude aller wieder
Einzug gefunden: Tischtennis! Nachdem dieses Angebot im Juni 2006, damals betreut von
Franz Art, unterstützt von Manfred Lühmann und Birgit Obermaier mit jugendlichen
Teilnehmern, beendet wurde, haben Norbert Knupp und Robert Titze das Spiel an der Platte
für die Erwachsenen wieder ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, die Platten aus purer Freude
wieder zu bespielen, ist somit dieses Sportangebot am Mittwochabend, mittlerweile betreut
von Michaela Eckardt, wieder fest in den Übungsplan integriert.

Der Donnerstagabend war seit Jahrzenten und ist weiterhin geprägt vom Geräteturnen für
Erwachsene. Ein Sportangebot, das mal mehr mal weniger Zulauf erfährt aber als Zentrum
unseres Vereins nach wie voll Beliebtheit genießt. In jüngster Zeit erleben wir hier vermehrt
Zulauf durch Sportstudenten, die das üben und trainieren an Geräten schätzen aber auch die
Stamm-Turnmannschaft erfreut sich des unermüdlichen Turnens an den Geräten, um die
Spannung im ganzen Körper bis ins hohe Alter zu erhalten und so für alle Bereiche des
Alltags gesund zu bleiben.

Nach wechselnden Verantwortungen für die einzelnen Turnsparten in den Jahren seit 2000
(bzw. davor) durch Georg Schneider, Erwin Huber und Karl Weyh, hat Christian Wanner die
Leitung des Erwachsenenturnens wie auch insgesamt die Position des Abteilungsleiters
Turnen im Laufe der Zeit bis zum Jahr 2017 übernommen und hierbei die Turnerfahne stets
sehr hochgehalten und mit viel Einsatz eine hohe turnerische Qualität gefordert und
gefördert. Auch das Kinderturnen fiel unter sein Resort, insbesondere die Förderung der
Jungen lag ihm an Herzen. Mit einem engagierten Team, u. a. durch Wilma Nebel und Alena
Stastny, auch um die Mädchen war es möglich, dieses Angebot weiterhin bieten zu können.
Zwischenzeitlich musste das Kinderturnen aus verschiedenen Gründen aufgegeben werden
– maßgebend war hierbei die Schulsanierung mit Beginn des Sommers 2019, da durch ggf.
ausgelagerte Turnhallen der Weg in den Vereinssport für Kinder zu weit wurde. Das
Erwachsenenturnen wird nach dem Weggang von Christian nunmehr von Erwin Huber
fortgeführt, der ebenso ein jahrzehntelanges Vereinsmitglied ist und die Turngeräte wie seine
eigene Westentasche kennt.

Die Mitglieder dürfen sich zudem seit Ende des Jahres 2011 über ein sehr fundiertes Yoga
Angebot freuen, das unsere seit Herbst 2012 lizenzierte Yoga-Lehrerin Ulrike Allmann
unermüdlich anbietet. So dehnen, strecken und atmen sich jeden Donnerstag in der
Gymnastikhalle die Damen allen Alters – und auch erfreulicherweise einzelne Herren – in
den unterschiedlichsten Körperhaltungen durch ihre Muskulatur und schließen die Anfänger-
und Fortgeschrittenenstunden nach abschließender Tiefenentspannung mit neu
gewonnenem Elan ab.

Im Bereich der Gymnastik-Sparte wurde im I. Quartal 2012 die Ertüchtigung mit den
sogenannten Flexi-Bars ins Leben gerufen. Als Trainerin hierfür stand uns Monika Milla bis
zum Jahr 2016 exklusiv zur Seite, die es sehr gut verstand mit den schwingenden Stäben
herumzuwirbeln und die Gymnastikbegeisterten damit zum Schwitzen brachte. Seit der
Aufgabe der exklusiven „Flexi-Bar“-Stunde kommen diese Stäbe weiterhin mit großer
Begeisterung und zur Freude der kleinen, zarten versteckten Muskulatur im Körper im
Rahmen der Funktionsgymnastik zum Einsatz.
Den Wochenabschluss bildet nach wie vor das Freizeit-Volleyball, das durch ausdauernden
Einsatz zunächst von Jörg Storch und später alleine von Christian Mühldorfer geleitet wird.
Die Gruppe um diese beiden engagierten Sportler findet beständig zusammen und führt auch dazu, dass wir zusammen mit den übrigen Angeboten als Verein für freizeitorientierten
Breitensport angesehen werden können.

Vorstandschaft
Ariane Gerritzen hat das Amt der 1. Vorsitzenden sowie des Vorstandes zur
Mitgliederversammlung im März 2009 abgelegt. Ihr folgte die bisherige 2. Vorsitzende
Sabine Sailer in der nun künftigen Position der „Chefin“, mit Max Mühlthaler als 2.
Vorsitzenden. Die beiden sollten lange Jahre diese Position innehaben, was ihnen wohl zu
Beginn nicht so bewusst war – die Abwahl erfolgte erst 12 Jahre später, in der
Mitgliederversammlung im Herbst 2021. Seither übernehmen Werner Squarra den 1. Vorsitz
und Jörg Scholler den 2. Vorsitz der Vorstandschaft.

Das Team innerhalb des Vorstands ist über die Jahre teils beständig geblieben, so ist
Martina Schäffer als Kassiererin über die Jahre seit 2000 bis über das Jahr 2022 hinaus
äußerst engagiert dabei, auch Robert Titze und Roland Gruber bieten seit dem Jahr eine
stabile Einheit als Technische Leiter. Abgerundet wird die Vorstandschaft von Hermann
Daser, der als Schriftführer seit bestens unterstützt und vom Michaela Eckardt ebenfalls im
Amt der 2. Kassiererin und zuletzt seit der Jugendversammlung im Jahr 2021 als
Jugendleiterin.

Weitere Vorstände in den Jahren seit 2000 waren Ariane Gerritzen, Hubert Hudecek, Jakob
Schneider, Monika Etterer, Gisela Breuer, Christian Markgraf, Birgit Straßl, Norbert Knupp,
Edmund Obendorfer, Jörg Storch und Manfred Lühmann sowie als Jugendleiter Iris
Obermaier, Alexa Gerritzen, Johanna Schmidt und Stefan Obendorfer. Ihnen allen sind die
Gestaltung und das Aufrechterhalten des Vereins über die Jahre hinweg zu verdanken.

Die Mitgliederverwaltung wurde seit 2003 sieben Jahre lang von Hannelore Scholler für
den Verein betreut, die somit der Vorstandschaft eine äußerst tatkräftige Unterstützung
geboten hat. Seitdem I. Quartal 2010 wird die Verwaltung ebenfalls außerhalb der
Vorstandschaft von Erika Herterich betreut, die damit eine wichtige Schnittstelle zwischen
der Vorstandschaft, der Geschäftsstelle, der Kassiere und der Vereinsmitglieder bildet.

Mitgliederentwicklung
Waren es Anfang 2000 noch knapp 500 Mitglieder, ist dieser Bestand bis zum Jahr 2021 auf
155 insgesamt geschrumpft. Dabei sind die größten Austritte dem mangelnden
Kindersportangebot zuzuschreiben, das spätestens mit Beginn der Schulsanierungsphase im
Jahr 2019 gestrichen werden musste. Jedoch war die Tendenz zum Abbau der
Kindersportstunden auch schon in den Jahren davor absehbar, nachdem es immer
schwieriger wurde, verlässliche und langjährig engagierte Übungsleiter und Trainer zu finden
– zu schnelllebig, flexibel und nicht mehr regional orientiert hat sich unser Gesellschaftsbild
im Laufe der Jahre entwickelt. Ein Vereinsmodell wie bisher bei der FTM-West scheint dafür
nicht mehr zeitgemäß und zu wenig lukrativ für junge Leute, die hin zum Geld verdienen und
weg von ideellem Ansporn ihre Freizeit gestalten wollen.

Diverses
Im Jahr 2006 bietet die FTM-West ihren Mitgliedern an, mit entsprechender Vergünstigung
Sportanzüge (Hose und Trainingsjacke) sowie T-Shirts mit Vereinslogo zu beziehen. Die
Aktion findet großen begeisterten Anklang, insbesondere unter den aktiven Mitgliedern und
so werden seither in den Turnhallen immer wieder Aktive mit Logo auf Rücken und/oder der
Brust gesichtet. Aufgrund des großen Andrangs dieser Aktion kommt es im Januar 2013 zu
einer Wiederholung, mit anderen Modellen aber ebenso großer Resonanz und Begeisterung. Unser Hauptverein, die Freie Turnerschaft München e. V. gegr. 1893, feiert im Jahr 2018 ihr
125-jähriges Jubiläum, an der die FTM-West e. V., zusammen mit ihren fünf Schwester-
Vereinen, FTM-Blumenau, -Gern, -Nord, -Schwabing und -Süd, am Vereinsgelände in
Dachau-Mitterndorf teilnimmt.

Eine alljährliche Institution im Vereinsgeschehen ist die berühmt-berüchtigte Kinder-
Nikolausfeier,
in der insbesondere die Kleinsten ganz große Augen bekommen, wenn sie
vom Nikolaus mit Rauschebart ein „Packerl“ überreicht bekommen. Dass darin immer eine
willkommene Überraschung aber auch Typisches zur Vorweihnachtszeit für Kinder drin ist,
wie Lebkuchen, ein Schokoladennikolaus, rote Äpfel und Nüsse, hat über die Jahre hinweg
maßgeblich Monika Etterer geprägt. Das Strahlen in den Augen der Kinder am
Nikolausabend war der Dank an sie. Zudem haben alle Aktiven stets für eine tolle
Umsetzung dieses besonderen Abends gesorgt, sich Gedanken für die jeweilige
Sportdarbietung der Gruppen gemacht, mit den Kindern und Jugendlichen bzw. jungen
Erwachsenen intensiv trainiert, beim Auf- und Abbau am Veranstaltungsabend tatkräftig
geholfen und ebenso engagiert durch den Abend begleitet. Das hat die Turnhalle alljährlich
in eine wahre Vorweihnachtsfeier verwandelt und auch in den Augen der Eltern für sehr
großen Zuspruch gesorgt. Wir können nur darauf hoffen, so eine Veranstaltung nach
Fertigstellung der Schulsanierung wieder planen zu dürfen – die Kinder wären sicherlich
dankbar dafür. Auch die jährlich stattfindende Jahresendfeier im Anschluss an die Kinder-
Nikolausfeier hat stets großen Zuspruch bei allen Aktiven und Helfern gefunden. Ein paar
Biertische, festlich mit ein paar Zweigen und Kerzen dekoriert, ein Topf Würstl und etwas zu
trinken reichte stets aus, um im Tischtenniskeller ein nettes Zusammensein zu garantieren
und damit gleichzeitig einen Dank für die Arbeit über das ganze Jahr hinweg auszusprechen.

Homepage
Das digitale Zeitalter hat auch in unserem Verein Einzug gehalten und so wird im April 2009
unsere Homepage www.ftm-west.de ins Leben gerufen. Damit verbunden pflegen wir auch in
den ersten Jahren den Kontakt mit unseren Mitgliedern und Interessierten über diverse
Social-Media-Kanäle wie Facebook und YouTube – dies wird jedoch zu Ende 2017
eingestellt. Maßgeblich zur Umsetzung dieses herausfordernden Projektes sowie zur Pflege
bis in das Jahr 2017 hinein hat unser Vorstandsmitglied Christian Wanner beigetragen.
Dessen fachkundiges Wissen um die Digitalisierung und unermüdliche Unterstützung hierbei
verdienst der Verein den bis heute aktuellen Auftritt im weltweiten Netz. Die weitere Pflege
der Vereins-Homepage übernimmt seit Mitte 2017 Alexander Squarra und bekommt hierfür
die Informationen aus erster Hand vom Leiter der Geschäftsstelle, Werner Squarra und
damit des 1. Vorsitzenden seit Herbst 2021.

Jugendheim Dachau
Im Jahr 2015 wird unser Vereinsheim des Hauptvereins Freie Turnerschaft München e. V.
gegr. 1893 mit Markisen ausgestattet, die es künftig auch bei regnerischem Wetter gestatten
soll, diverse Festivitäten durchführen zu können. Maßgeblich zu dieser Umsetzung
beigetragen hat nicht zuletzt durch die 50 %ige Übernahme der Gesamtkosten dieses
Anbaus die FTM West, um die bisher schon sehr begeistert durchgeführten
Jugendveranstaltungen und Sommerfeste auch weiterhin ungetrübt stattfinden zu lassen.

Die Entscheidung für dieses Projekt haben die weiteren Veranstaltungen bestätigt,
insbesondere das jährliche Sommerfest, das schon historisch eine feste Größe in den
Vereinsaktivitäten dargestellt hat – im Juli 2011 fand es zum 30. Mal statt – wurde mit
großem Elan fortgeführt. Dreh- und Angelpunkt dieser Festivität waren und sind unermüdlich
die Akteure, Monika Etterer und Manfred Lühmann, die mit sehr viel Engagement und
Freude am Fest für dessen Umsetzung gesorgt haben. Von der Organisation, über die Publikation innerhalb der verschiedenen Sparten und Gruppen des Vereins, bis hin zum
Aufbau der Biertischgarnituren und der Feuerschale für ein gemütliches Knistern und
Zusammensitzen nach Verköstigung, für die sie ebenso sorgsam stets einen großen Anteil
beisteuern, stehen die Beiden ein und sorgen somit für das Weiterleben dieser
Veranstaltung. Hut ab, vor so viel Einsatz, der in unserer digitalen und schnelllebigen Welt zu
würdigen ist, denn egal ob Regen oder Wind angesagt sind, ob schon dunkle Wolken beim
Losfahren in München am Himmel auf eine eher feuchte Veranstaltung hindeuten, durch
Monika´s und Manfred´s Optimismus wurden die Teilnehmer oftmals eines Besseren belehrt
und es war so, als würde das Lagerfeuer die Wolken über dem Vereinsheim wegblasen.

Die 2020er Jahre…
Corona!
Am 27.1.2020 wurde die 1.Infektion in Deutschland bestätigt. Seitdem gab es 3 Lockdowns,
die unseren Übungsbetrieb auf Jahre erheblich beeinflusste. Erst Anfang April 2023 wurde
die Pandemie offiziell für beendet erklärt.

Durch die Schulsanierung mit Beginn des Sommers 2019 hat die FTM-West e.V. Ihre
„Heimat“ verloren. Der erste Bauabschnitt (neue Schule) wurde verspätet zum Sommer 2023
abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt (Schwimm- und Mehrfachturnhalle) wurde mit dem
Abriss der Gymnastikhalle im Herbst 2023 begonnen. Fertigstellung 2025? Erst danach ist
mit einer neuen Turnhalle der Schule zu rechnen und es gilt, bis dahin das Bestehen des
Vereins fortzuführen und sich für einen Neubeginn gut aufzustellen – die Hallenvergabe wird
dann voraussichtlich nicht mehr so exklusiv wie bislang an unseren Verein vonstattengehen.

Seitdem Abriss der alten Schule mussten neue Hallenplätze für den Übungsbetrieb gefunden
werden. Mit insgesamt 7 verschiedenen Sportstätten/Turnhallen incl. einen ehemaligen
Raum im Kindergarten Namen Jesu laufen derzeit die Trainingsstunden ab.

Bei der Mitgliederversammlung 2023 erfolgte ein Wechsel des 1.Kassiers. Martina Schäffer
gab ihr Amt an Michaela Eckardt ab die kurz danach auch die Mitgliederverwaltung von Erika
übernahm. Somit beide Funktionen in einer Hand. Mit Einführung des neuen
Vereinsprogramms (Wiso MeinVerein – Buhl) sind wir technisch optimal aufgestellt.

Kinderturnen konnte im Jahr 2022 in der Fürstenrieder Schule mit 2 Übungsleitern (Jana und
Eugen) wieder nach langer Pause starten. Der Start war holprig, inzwischen haben wir
wieder gut 25 Kinder im Alter von 5-12 Jahre dafür gewinnen können.

Mit aktuell 153 Mitgliedern haben wir den weiteren Mitgliederschwund (130) abgefangen,
aber bei weitem nicht mehr die Zahlen von früher erreicht.
Mal sehen, wie alles weitergeht……